Drogenumleitung im Gesundheitswesen: Video- und Zugangskontrollpraktiken, die einen großen Unterschied machen
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Drogenumleitung im Gesundheitswesen: Video- und Zugangskontrollpraktiken, die einen großen Unterschied machen

Jul 15, 2023

So können Video- und Zugangskontrolle die Bemühungen Ihrer Gesundheitsorganisation zur Prävention und Erkennung von Drogenmissbrauch unterstützen.

Bild über Adobe, von Jacob Lund

Die Umleitung von Medikamenten, also der Diebstahl oder Missbrauch kontrollierter Substanzen durch medizinisches Personal, ist in Krankenhäusern weltweit ein ernstes und wachsendes Problem. Laut einem Bericht der National Institutes of Health (NIH) sind schätzungsweise 10 % der Beschäftigten im Gesundheitswesen von der Medikamentenumleitung betroffen und kosten die Gesundheitsbranche jährlich bis zu 72,5 Milliarden US-Dollar.

Die Folgen einer Medikamentenumleitung in Gesundheitseinrichtungen können schwerwiegend sein. Mitarbeiter im Gesundheitswesen, die Medikamente für den persönlichen Gebrauch verwenden, können eine Sucht entwickeln oder eine Überdosis erleiden, was ihre Fähigkeit zur Patientenversorgung beeinträchtigt oder – im schlimmsten Fall – tödlich enden kann. Patienten können geschädigt werden, wenn sie Medikamente in unangemessener Dosierung von unter Einfluss stehenden Mitarbeitern des Gesundheitswesens erhalten, oder sie können eine Abhängigkeit von denselben Medikamenten entwickeln, die für ihre Behandlung vorgesehen sind. Beschäftigte im Gesundheitswesen, die dabei erwischt werden, wie sie Medikamente für den persönlichen Gebrauch oder zur finanziellen Bereicherung zweckentfremden, können strafrechtlich verfolgt werden.

Typischerweise führen Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die Zugang zu kontrollierten Substanzen haben, die Drogenumleitung in Gesundheitseinrichtungen durch. Zu den heute im Gesundheitswesen am häufigsten verwendeten Medikamenten gehören Opioide, Benzodiazepine und Stimulanzien. Laut einem „Drug Diversion Trends Report“ von Kit Check aus dem Jahr 2022 weisen fast 8 % der Transaktionen mit kontrollierten Substanzen in US-Krankenhäusern verdächtige Merkmale auf, die auf eine Drogenumlenkung hinweisen könnten, was dem Bericht zufolge etwa 4 Millionen Transaktionen entspricht.

Es ist schwierig, die genaue Zahl der jährlichen Umleitungen von Arzneimitteln im Gesundheitswesen zu bestimmen, da viele Vorfälle möglicherweise unentdeckt bleiben oder nicht gemeldet werden. Studien haben jedoch gezeigt, dass die Umleitung von Drogen ein erhebliches Problem im Gesundheitswesen darstellt. Beispielsweise geht aus einem von der Pharmacy Times veröffentlichten Bericht hervor, dass einige Forscher sagen, dass bis zu 10 % aller medizinischen Fachkräfte irgendwann im Laufe ihrer Karriere Medikamente von ihrem Arbeitsplatz fernhalten, wobei der häufigste Grund der persönliche Gebrauch ist.

Obwohl diese Zahlen kein vollständiges Bild des Ausmaßes der Drogenumleitung im Gesundheitswesen vermitteln, deuten sie darauf hin, dass es sich um ein erhebliches Problem handelt, das Aufmerksamkeit und Maßnahmen von Gesundheitsorganisationen und Aufsichtsbehörden erfordert.

Um die Umleitung von Medikamenten zu bekämpfen, greifen Krankenhäuser und Gesundheitsorganisationen zunehmend auf Videotechnologie zurück, einschließlich integrierter Zugangskontrollsysteme und KI-gestützter Datenanalysetools. Zusammen können diese Lösungen dazu beitragen, die Ablenkung von Medikamenten zu erkennen und zu verhindern und die Sicherheit und das Wohlbefinden von Patienten und medizinischem Personal zu gewährleisten.

Durch den Querverweis von Daten, die Generierung von Warnmeldungen, die Überwachung der Medikamentenverabreichung, die Durchführung von Audits und die Verbesserung von Untersuchungen können Krankenhäuser die Umleitung von Medikamenten effektiver verhindern und erkennen. KI-gestützte, datengesteuerte, integrierte Video- und Zugangskontrollsysteme können die Überwachung von Drogendelikten erheblich verbessern, indem sie Objekte erkennen, das Verhalten des Personals analysieren, Anomalien erkennen und historische Daten analysieren, um Muster zu erkennen.

Es ist wichtig, diese Technologien in Übereinstimmung mit Personalvorschriften und anderen Maßnahmen, wie z. B. Personalschulung und Zusammenarbeit zwischen Abteilungen, zu nutzen, um die Sicherheit von Patienten und Gesundheitspersonal zu gewährleisten.

Datengesteuerte Videotechnologie kann ein leistungsstarkes Werkzeug zur Erkennung von Drogenmissbrauch sein. Kameras können in Medikamentenlagerbereichen und anderen Bereichen, in denen kontrollierte Substanzen verwendet oder gelagert werden, angebracht werden. Die Videodaten dieser Kameras werden überprüft, um verdächtiges Verhalten oder unbefugten Zugriff auf das Medikament zu erkennen. Wenn beispielsweise beobachtet wird, wie ein Mitarbeiter im Gesundheitswesen außerhalb seiner regulären Schichtzeiten auf einen Medikamentenschrank zugreift, könnte dies auf eine Umleitung von Medikamenten hindeuten. Kameras können auch in Abfallentsorgungsbereichen eingesetzt werden, um die ordnungsgemäße und sichere Entsorgung kontrollierter Substanzen zu überwachen. Gesundheitsorganisationen müssen kontrollierte Substanzen sicher und ordnungsgemäß entsorgen, um zu verhindern, dass sie umgeleitet werden.

Zu den führenden Praktiken für den effektiven Einsatz von Kameras und Videodaten zur Bekämpfung der Drogenumlenkung gehören:

Darüber hinaus bietet die Integration künstlicher Intelligenz (KI) in die Videotechnologie einen transformativen Ansatz für die Überwachung von Drogenmissbrauch im Gesundheitswesen und steigert die Wirksamkeit dieser Strategien erheblich. Beispielsweise bietet die KI-gesteuerte Videoanalyse eine entscheidende Funktion: die Objekterkennung. Durch die Identifizierung und Verfolgung der Bewegung von Objekten wie Medikamentenfläschchen, Spritzen und anderen medizinischen Geräten sorgt es für ein wachsames Auge, das ungewöhnliche Bewegungen erkennen und so auf eine mögliche Medikamentenumleitung hinweisen kann. Durch die Beobachtung und Verfolgung der Personalbewegungen und deren Vergleich mit Zugangskontrollprotokollen kann die Videoanalyse genau feststellen, wann Mitarbeiter zu atypischen Zeiten oder außerhalb der geplanten Zeiten Zugriff auf Medikamentenlagerbereiche haben. Diese zusätzliche Überwachungsebene kann potenzielle Unregelmäßigkeiten identifizieren und kennzeichnen.

Die heutigen KI-gesteuerten prädiktiven Analysen verleihen den Bemühungen zur Verhinderung von Drogenabzweigungen eine neue Dimension, indem sie aufgezeichnete oder archivierte Videodaten (und Zugangskontrollprotokolle) analysieren, um Muster zu erkennen, die auf eine Drogenabzweigung hinweisen könnten. KI kann potenzielle Risiken identifizieren, indem sie Daten aus verschiedenen Quellen überprüft und so dazu beiträgt, die proaktiven Maßnahmen gegen die Drogenumlenkung zu verbessern.

Die Zugangskontrolle ist eine weitere Technologie, die die Umleitung von Drogen verhindern und erkennen kann. Elektronische Schlösser oder biometrische Scanner können den Zugang zu Medikamentenlagerbereichen einschränken und so sicherstellen, dass nur autorisiertes Personal Zugang zu diesen Bereichen hat. Wenn ein Mitarbeiter im Gesundheitswesen außerhalb seiner regulären Schichtzeiten Zugriff auf Lagerbereiche für Medikamente erhält oder auf Medikamente zugreift, die für die Patientenversorgung nicht erforderlich sind, könnte dies auf eine Umleitung von Medikamenten hindeuten. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Zutrittskontrollsysteme eingesetzt werden:

Ein großes Krankenhaussystem, das eine Bevölkerung von über 5 Millionen Menschen in mehreren Bundesstaaten versorgt, beschloss, das Problem der Drogenumleitung anzugehen – eine erkannte Bedrohung für seinen Betrieb und seinen Ruf. Sie verfügten über bestehende Sicherheitsprotokolle, einschließlich der sicheren Lagerung kontrollierter Substanzen, des Medikamentenabgleichs und der Drogentests der Mitarbeiter. Es zeigte sich jedoch, dass die Integration datengesteuerter Videotechnologie die Erkennung und Prävention von Drogenmissbrauch erheblich verbessern könnte.

Das Krankenhaussystem installierte eine Zugangskontrolle für alle Lagerorte für Medikamente, wie z. B. Apotheken, Medikamentenräume und automatische Ausgabeschränke. Sie gewährten den Mitarbeitern Zugriff über aufgezeichnete Ausweisscans und sorgten so für eine ständige Nachverfolgung darüber, wer wann auf was zugegriffen hat. Sie installierten ein umfassendes Netzwerk hochauflösender Sicherheitskameras, die an strategischen Standorten im Krankenhaus stationiert waren. Diese von einem KI-Programm überwachten Kameras überwachten ungewöhnliches Verhalten, beispielsweise Zutritte ohne Ausweis oder Zutritte außerhalb der regulären Arbeitszeiten. Als Herzstück fungierte das datengesteuerte Videomanagementsystem, das Daten aus dem Zutrittskontrollsystem und Kameraaufnahmen in Echtzeit analysierte. Die Videotechnologie war in der Lage, ungewöhnliche Muster zu erkennen, das Sicherheitspersonal auf potenzielle Bedrohungen aufmerksam zu machen und anhand von Verhaltenstrends sogar zukünftige Vorfälle von Drogenmissbrauch vorherzusagen.

Die Umsetzung dieses ganzheitlichen Ansatzes durch das Krankenhaus führte zu beeindruckenden Ergebnissen. Das Echtzeit-Erkennungs- und Warnsystem ermöglichte es der Krankenhausverwaltung, schnell gegen verdächtige Aktivitäten vorzugehen. Sie verhinderten mehrere potenzielle Vorfälle von Drogenmissbrauch, und Mitarbeiter, die sich an solchen Aktivitäten beteiligten, wurden identifiziert und untersucht. Durch diese neue Präventivmaßnahme wurden die bestehenden Sicherheitsprotokolle spürbar gestärkt.

Aus dieser neuen Initiative zur Drogenumleitung konnten mehrere wichtige Lehren gezogen werden. Das Krankenhaussystem erkannte den Wert umfassender Präventionsprogramme, die traditionelle Sicherheitsprotokolle mit Videotechnologie kombinierten. Das Krankenhaus erkannte die wichtige Rolle seines Personals an und betonte, wie wichtig es sei, die Mitarbeiter über die Risiken aufzuklären, die die Umleitung von Medikamenten für die Patientensicherheit und die Integrität des Gesundheitssystems mit sich bringe. Darüber hinaus betonten die Administratoren die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung und Bewertung des Präventionsprogramms, um potenzielle Verbesserungen zu identifizieren und seine anhaltende Wirksamkeit sicherzustellen.

Da sich die Gesundheitsbranche ständig weiterentwickelt, wird der Bedarf an wirksamen Programmen zur Verhinderung von Drogenmissbrauch immer wichtiger. Datengesteuerte Videotechnologie, zu der intelligente Kameras, Zugangskontrollsysteme und KI-Analysetools gehören, kann Krankenhäusern einen umfassenden Ansatz zur Bekämpfung der Medikamentenumlenkung und zur Verringerung eines sehr kostspieligen Problems bieten.

Mark Johnson ist National Business Development Manager, Healthcare bei Milestone Systems, und Doug Coppola ist Senior Director of Healthcare Solutions bei LenelS2.

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